Bambusunterhosen – ein kleiner Ratgeber

Bambus ist Gras, das nach der Ernte schnell nach wächst und es erreicht eine Länge von 60 Zentimeter vom Wachstum her pro Tag. Dabei ist das Innere eines Bambus-Rohres hohl. Bambus benötigt wesentlich weniger Wasser, als dies zum Beispiel bei einer Baumwollpflanze der Fall ist.

Um damit dann zunächst Fasern herzustellen, wird zunächst Bambus in einer alkalischen Lösung eingeweicht und das spaltet dann den Bambus in Zellulose auf. Die daraus entstehende Zellulose-Lösung wird dann unter hohem Druck mit Hilfe einer Spinndüse zu einem Faden gepresst.

Welche Produkte aus Bambus gibt es?

Bambus kommt bei verschiedenen Textilien, wie zum Beispiel bei der Unterwäsche, als Bettwäsche, als Bademäntel oder als Handtüchern, zum Einsatz.

Im Jahr 2001 wurde von der Universität in Beijing (China) entdeckt, dass eine Herstellung von Textilien aus Bambus möglich ist. Dabei hat das Material Bambus für viele Textilien, zum Teil auch für Bambusunterhosen, Vorteile.

Was zeichnet Bambusunterhosen aus?

Länger anhaltende Frische

Aufgrund den bei der Bambusfaser vorhandenen mikroskopisch vorhandenen kleinen Poren ist bei einem solchen Gewebe gibt es eine sehr gute Luftzirkulation. Ebenso nimmt Bambus schnell Feuchtigkeit auf. Wenn ein Vergleich mit Baumwolle stattfindet, so wird von Bambus die Feuchtigkeit 3 Mal schneller aufgenommen. Deshalb entsteht bei einer Bambus-Kleidung das Gefühl der langen Frische und in einer solchen Bambusunterhose oder anderen Kleidung wird auch nicht so schnell geschwitzt.

Sehr geschmeidig

Ebenso ist hier bei Bambus eine geschmeidige Struktur vorhanden. Dabei gibt es hier in der Regel keine scharfen oder rauen Bestandteile, die zu einer Hautreizung führen könnten und es fühlt sich sehr weich an.

Knitterfrei

Die bei Bambus vorhandene Struktur sorgt dafür, dass hier am Textil weniger Widerstand vorhanden ist. Dadurch können weniger Knitterfalten entstehen und somit kann größtenteils das Bügeln entfallen.

Hautfreundlich

Die Bambusfaser verfügt über eine antibakterielle Wirkung. Hier werden dadurch die Bakterien bekämpft. Deshalb eignet sich eine solche Kleidung und somit Bambusunterhosen für Menschen, welche über eine sensible Haut verfügen. Durch das Tragen von einer antibakteriellen Kleidung wird die Haut beruhigt. Das ist zum Beispiel für Menschen mit Hauterkrankungen gut.

Ökologische Vorteile

Bei Bambus gibt es über 1.500 verschiedene Arten. Dadurch ist Bambus wesentlich anpassungsfähiger an die verschiedenen Klimazonen im Unterschied zu den anderen Hölzern. Auch wächst Bambus auf über 70 Prozent der Landfläche, die es auf der Erde gibt. Bambus wächst sehr schnell und ist somit eine der sich am schnellsten erneuernden Ressourcen auf der Erde. Bambus wächst vor allen Dingen dort, wo die wirtschaftliche Entwicklung eingeschränkt ist und deshalb kann durch den Bambus-Anbau auch ein sozialer Nutzen entstehen. Dadurch wird auch die wirtschaftliche Situation der im Bereich des Anbaus lebenden Bevölkerung verbessert.

Die Herstellung

Das im Anbaugebiet vorhandene Bambus-Rohr wird quer geteilt und dann ein einzelne Abschnittselemente aufgeteilt. Danach erfolgt die Zerfaserung der einzelnen Spaltteile zu einzelnen Fasern. Die dadurch entstehenden Fasern werden getrocknet und werden dann in einer alkalischen Lösung eingeweicht. Dadurch wird der Bambus in Zellulose auf gespaltet. Die daraus entstehende Lösung wird dann mit einem hohen Druck mit Hilfe einer Spinndüse zu einem Faden gepresst.

Fazit

Bei Bambus handelt es sich um einen Rohstoff mit viel Potential. Der Anbau erfolgt bei einem niedrigeren Wasserverbrauch und auch werden geringere Flächen benötigt. Dadurch ist die Umweltbelastung wesentlich geringer und was die Bambusunterhosen anbelangt, so sind solche Ausführungen auch tragefreundlicher zu der Haut.

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