Die Vor- und Nachteile von Ernährungsmedizin

Als eine fächerübergreifende medizinische Disziplin befasst sich die Ernährungsmedizin mit der Physiologie und der krankhaften Veränderungen am Körper des Menschen aufgrund der menschlichen Ernährung und den Gewohnheiten dafür. Dabei ist es das Ziel der Ernährungsmedizin das Zusammenspiel zwischen der Krankheit und der Ernährung aufzuklären und somit Maßnahmen zur Ernährung in Form von Prävention sowie daraus auch eine Heilung oder eine Linderung der Krankheiten abzuleiten.

Im Gegensatz zu der Klinischen Ernährung umfasst die Ernährungsmedizin die Ernährungsbetreuung durch den Arzt bei sowohl gesunden (als vorbeugende Maßnahme) als auch erkrankten Menschen.

Diese hier zur Verfügung stehenden Maßnahmen fangen bei der Ernährungsberatung an, gehen weiter über den Verwendung von Diäten bis hin zu der künstlichen parenteralen oder enteralen Ernährung.

Auch von Ernährungsfachkräften, welche aus dem nichtmedizinischen Umfeld (wie zum Beispiel Ernährungswissenschaftler oder Ökotrophologen) kommen, führen ernährungsmedizinische Betreuungsmaßnahmen durch. Der Grund dafür ist auch, dass die Ernährung hauptsächlich bei gesunden Personen in den Bereich und in die Kompetenz der Gesundheits- und Ernährungs-Wissenschaften fällt. Ebenfalls hilft eine solche Ernährungstherapie, abgleitet von der Ernährungsmedizin, auch zum Beispiel bei Morbus, Rheuma, Gicht, Multiple Sklerose, Neurodermitis oder bei der Osteoporose.

Was kann damit erreicht werden?

Der Patient erfährt bei der Ernährungsmedizin, in welcher Form seine Krankheiten entstanden sind und in welcher Form seine Ernährung damit verbunden ist. Dabei ist auch ein wichtiges Ziel der Ernährungsmedizin, dass der Patient auch lernt, wie er sich in Zukunft gesünder ernähren kann. Dies ist oft ein Prozess intensiver Beratung.

Hierbei kann eine solche persönliche Beratung zum Einsatz kommen, wenn der Patient wegen einer falschen Ernährung erkrankt ist. Der Patient kann dann davon profitieren, wenn die Therapie für die aktuelle Erkrankung hilft, sich gesünder zu ernähren.

Studien von Experten sagen aus, dass ungefähr 80 Prozent der aktuellen Erkrankungen durch eine falsche Ernährung verursacht wurden oder dadurch noch schlimmer werden. Die Ernährungsmedizin versucht dann, solche Krankheiten durch eine Veränderung der Nahrungsgewohnheiten zu lindern oder zu heilen.

Eine solche Ernährungstherapie ist dann besonders hilfreich, wenn zum Beispiel Nahrungsmittel Intoleranzen (wie zum Beispiel Laktose, Histamin oder Fruktose) vorliegen. Ebenso hilft sie bei vielen Darm- und Magenerkrankungen, bei Essstörungen, bei Übergewicht und die damit verbundenen Krankheiten (wie zum Beispiel Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Fettleber, etc.) sowie bei chronischen Erkrankungen der Buchspeicheldrüse oder der Nieren.

Die Vor- und Nachteile

Vorteile

Aufgrund der wissenschaftlichen Forschung entstehen die häufigsten Volkskrankheiten zum Teil durch eine fehlerhafte Ernährung.

Dazu gehören zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, einige Krebserkrankungen, entzündliche Erkrankungen, autoimmune Erkrankungen, Hauterkrankungen und vieles mehr.

Aufgrund von richtigen Ernährungsmustern ist es möglich, viele der oben erwähnten Erkrankungen vorbeugend zu lindern oder auch zu verhindern. Wenn dann solche Erkrankungen vorhanden sind, können diese durch eine Ernährungstherapie zum Teil gestoppt oder auch rückgängig gemacht werden.

Nachteile

Die Ernährungsmedizin ist eine Teildisziplin, die nur unterstützend oder vorbeugend tätig werden kann und deshalb ist sie für die klinische Medizin nur Ergänzung.

Was ist nicht möglich mit der Ernährungsmedizin?

Wie bereits erwähnt, kann die Ernährungsmedizin die klinische Medizin nicht ersetzen, sondern nur vorbeugend das Auftreten von eventuellen Krankheiten durch beispielsweise eine Veränderung der Ernährungsgewohnheit verhindern oder bei dem Eintritt der Krankheit diese zu stoppen oder zu lindern.

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