Seit Jahrtausenden wird Hanf als Nutzpflanze eingesetzt. Es findet sich unter anderem in Textilien, Papier und Dämmstoffen. Ebenso lange wird die Pflanze in der Medizin angewandt. Aus dem Mittelalter stammt die Schrift „Physica – Liber simplicis medicinae“. Hierin zeigt die Nonne und Dichterin Hildegard von Bingen die Nützlichkeit von Cannabis auf. Sie beschreibt es als eine schmerzlindernde und verdauungsfördernde Pflanze, die beispielsweise zur Wundbehandlung, bei Magenproblemen, Rheuma und Bronchitis zum Einsatz kommen kann. Im 19. Jahrhundert galt Hanf als Allheilmittel, das die höchsten Verkaufszahlen in europäischen und US-amerikanischen Apotheken aufwies. Die große Verbreitung fand zunächst im 20. Jahrhundert ihr Ende: Cannabis wurde zur gefährlichen Droge erklärt. Mittlerweile besinnen sich immer mehr Menschen wieder auf die medizinisch wertvolle Kulturpflanze. Bereits seit einigen Jahren liegen CBD-Erzeugnisse im Trend, was zu einem vielfältigen Angebot führt.
Übersicht
Einsatz von CBD-Erzeugnissen
Eine umfassende Auswahl an Produkten ist heute auf dem Markt erhältlich. Cannabidiol wird häufig in Ölen verarbeitet, außerdem findet es sich unter anderem in Kapsel- und Kristallform. CBD gewinnt man aus dem weiblichen Hanf. Neben THC (Tetrahydrocannabinol) zählt es zu den Hauptwirkstoffen von Cannabis. Während letzteres psychoaktiv wirkt, ist dies bei ersterem nicht der Fall. D.h., durch die Einnahme von CBD gelangt man in keinen Rauschzustand, der zu einer psychischen Abhängigkeit führen kann. Die Erzeugnisse werden vielfältig eingesetzt, darunter gegen
- Angstzustände und Depressionen,
- Entzündungen und dadurch bedingte Schmerzen,
- Schlafstörungen,
- Migräne,
- Übelkeit sowie
- Erbrechen
Grundsätzlich haben alle CBD-Produkte eine entspannende Wirkung auf den Körper. Selbst Ärzte setzen sie inzwischen ein, zum Beispiel bei der Bekämpfung von Brustkrebs und Multipler Sklerose. Darüber hinaus beinhalten Öle und Co. zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.
CBD für viele Altersklassen
CBD ist aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten als wahres Wundermittel bekannt. Weiterhin wirkt es meist sehr schnell, wobei jedoch das Körpergewicht, die Dosis und der Anwendungsbereich eine Rolle spielen. Nachdem viele Menschen CBD-Produkten zunächst misstrauisch gegenüberstanden, hat sich dies deutlich gewandelt. Umfangreiche Aufklärungskampagnen und positive Berichte von Nutzern konnten die Zweifel an wirksamen Eigenschaften ohne negative Beeinträchtigungen verringern.
Das Wichtigste dabei war die Erkenntnis, dass weder ein Rauschzustand noch eine Abhängigkeit entstehen. Nachdem dies verinnerlicht wurde, steigt der CBD-Trend immer mehr an. Insbesondere jüngere Leute ebneten den Weg, gleichzeitig überzeugten sie teilweise ihre Eltern und Großeltern von der hilfreichen Wirksamkeit der Produkte. Gerade die älteren Generationen können von den Erzeugnissen profitieren. So soll zum Beispiel CBD-Öl die Knochengesundheit stärken und infolgedessen wird das Bruchrisiko verringert. Auch bei einer Erkrankung an Parkinson kann die Einnahme hilfreich sein. Vorteilhaft ist, dass es sowohl beruhigend als auch lebensbejahend wirkt. Im Übrigen ist auch der Einsatz von CBD bei Kindern denkbar.
Verschiedene Nutzungsformen
Im Verkauf stehen unzählige verschiedene Arten an CBD-Produkten. Dazu zählen
- Öl zur oralen Einnahme,
- Öl zur äußeren Anwendung,
- Creme für den Körper,
- Nahrungsergänzungsmittel und sogar
- Eis sowie Gummibärchen.
Übrigens braucht man sich als Käufer keinerlei Gedanken zu rechtlichen Aspekten machen. Besitz und Einkauf von CBD-Erzeugnissen mit einem THC-Anteil von unter 0,2 Prozent sind in Deutschland legalisiert.
Welche Produktart für wen?
Grundsätzlich liegt es an jedem selbst, wie er CBD anwendet. Eine allgemeine Vorschrift für die Nutzung der jeweiligen Produkte gibt es nicht. Es hängt also zunächst von den eigenen Vorlieben ab. Einige Konsumenten ziehen die Kapselform dem Öl vor. Der Geschmack wird als strohig oder hölzern beschrieben und ist nicht jedermanns Sache. Da CBD-Öl bestenfalls vor dem Herunterschlucken eine Weile unter der Zunge gehalten werden sollte, entscheiden sich viele lieber für Tabletten. Wer unter Gelenkschmerzen leidet, kann zum einen eine Creme auf die entsprechenden Stellen einreiben. Zum anderen besteht die Möglichkeit der oralen Einnahme des Mittels. Selbstverständlich lassen sich auch verschiedene Methoden miteinander mischen. Morgens Kapseln und abends eine Tinktur, stellt gleichfalls eine sinnvolle Alternative dar.
Für jedes CBD-Erzeugnis gilt: Zunächst beginnt man mit einer geringeren Dosis, die sich der Packungsbeilage entnehmen lässt. Je nach Wirkung, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, kann sich eine individuelle Steigerung ergeben.