Wenn der Winter vor der Tür steht, dann ändert sich nicht nur die Bekleidung, sondern im besten Fall auch die Hautpflege. Die klirrende Kälte draußen und die warme Heizungsluft drinnen können die Haut ganz schön herausfordern. Ein passender Schutz und eine richtige Pflege sind von zentraler Bedeutung, um die Haut mit genügend Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen. Die folgenden 5 Tipps zeigen, wie man sich sogar in der kalten Jahreszeit an einer schönen und gesunden Haut erfreuen kann.
Übersicht
Tipp #1: Baden und Duschen in der frostigen Jahreszeit
Selbst wenn eine sehr warme Dusche oder ein dampfend heißes Bad wahre Glücksgefühle auslösen, ist die Haut alles andere als erfreut darüber. Die zu hohe Wassertemperatur entzieht der Haut zusätzlich Fett. Viel besser ist es daher, lauwarm zu duschen (unter 35°C) und höchstens zweimal in der Woche zu baden.
Das richtige Duschgel verwenden
Generell sollte man Duschgels sparsam verwenden, denn das Wasser selbst wirkt bereits reinigend. Während im Sommer vor allem erfrischende Duschmittel gern gesehen sind, sollte man im Winter auf spezielle an die Bedürfnisse der Haut angepasste Produkte setzen.
Ein für die kalte Jahreszeit gut geeignetes Duschgel…
- …ist rückfettend, um den natürlichen Fettschutzfilm der Haut aufrecht zu erhalten.
- …versorgt dehydrierte Haut mit ausreichend Feuchtigkeit.
- …zeichnet sich durch einen pH-Wert von 5,5
- …ist alkalifrei und greift daher den Säureschutzmantel der Haut nicht an.
Selbstgemachtes Duschgel?
Die meisten im Handel erhältlichen Duschgels enthalten hautschädliche Duft- und Konservierungsstoffe. Zudem sind die aus Plastik bestehenden Verpackungen äußerst schlecht für die Umwelt. Wie wäre es denn zur Abwechslung mit einem selbstgemachten Duschgel?
Für ein selber hergestelltes Duschgel braucht es nicht viel: Natur- oder Kernseife, Wasser, Pflanzenöl (z.B. Olivenöl) und Verdickungsmittel. Als duftende Krönung kann man das Duschgel zusätzlich mit einer Reihe von ätherischen Ölen (z.B. Lavendelöl) bereichern.
Ein Duschgel aus eigener Produktion bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen weiß man ganz genau über die Inhaltsstoffe Bescheid und kann Düfte je nach eigenem Geschmack auswählen. Zum anderen kommt es der Umwelt zugute, indem man den eigenen Verpackungsmüll reduziert.
Tipp #2: Die richtige Handpflege im Winter
In der bitterkalten Jahreszeit ist der menschliche Körper darauf ausgerichtet, Wärme so gut als möglich zu speichern. Dazu ziehen sich die Blutgefäße zusammen, wodurch die Haut weniger stark durchblutet wird und ihre Fettproduktion einstellt. Weil Hände ohnehin schon sehr wenige fettproduzierende Talgdrüsen besitzen, ist eine richtige Handpflege im Winter besonders wichtig.
Im Winter sollten die Hände nur mit lauwarmen Wasser und hautfreundlicher d.h. einer pH-neutralen Seife gewaschen werden. Danach ist vor allem ein richtiges Eincremen erforderlich, um die eigenen Hände wohlbehalten durch die kalte Jahreszeit zu bringen.
Ganz besonders gut eignen sich feuchtigkeitsspendende und reichhaltige Handcremes. Diese können beispielsweise mit Olivenöl, Nachtkerzenöl oder Panthenol versetzt sein. Es lohnt sich, die Handcreme einmal morgens und einmal abends zu verwenden.
Tipp #3: Auf das Gesicht in der Winterzeit Acht geben
Wie auch bei Duschgels und Handcremes sind Gesichtscremes mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt in der Winterzeit essenziell. Hautprodukte mit pflanzlichen Ölen (z. B. Arganöl) und Fetten (z. B. Linolsäure und Sheabutter) eignen sich ganz besonders gut für eine winterfeste Hautpflege.
Frauen aufgepasst: Make-Up im Winter lohnt sich
Für die kalte Jahreszeit eignet sich besonders feuchtigkeitsspendendes Make-Up. Eine optimale Foundation bildet die Basis für ein gesund aussehendes Hautbild. Das richtige Make-Up versteckt Hautunreinheiten gekonnt. Können Hauterscheinungen wie Altersflecken, Muttermale und Narben jedoch nicht abgedeckt werden, lohnt sich eine professionelle Hautbehandlung.
Gesichtsmasken in der kalten Jahreszeit
Neben der richtigen Gesichtscreme und dem optimalen Make-Up leisten mehrmals in der Woche angewendete Pflegemasken einen positiven Beitrag zur Hautpflege. Wer den im Handel erhältlichen Gesichtsmasken kein Vertrauen schenken möchte, kann sie auch ganz leicht selbst herstellen.
Avocados haben viele positive Effekte auf die Gesundheit. Eine Avocadomaske fördert die Durchblutung, wodurch sie der Haut genügend Feuchtigkeit spendet. Zudem enthält die Maske viel Vitamin A und B, die sich wiederum positiv auf das Hautbild auswirken.
Für eine Avocadomaske mischt man eine halbe Avocado, 2 Teelöffel Honig, ein Ei und einen Teelöffel Naturjoghurt zusammen. Die Maske lässt man auf Gesicht, Hals und Dekolleté für mindestens 30 Minuten einwirken, bevor man sie mit lauwarmen Wasser wieder abwäscht.
Bei müden und unreinen Hautbildern lohnt sich eine Gurkenmaske. Dazu muss man nur eine halbe Salatgurke, drei Esslöffel Joghurt und ein bisschen Quark vermischen. Zusätzlich zur Maske können die Augen mit jeweils einer Gurkenscheibe abgedeckt werden. Diese Gurkenmaske ist nicht nur gut für die Haut, sondern kann außerdem noch angenehm entspannend sein.
Hier berichten wir über die schwarze Maske.
Tipp #4: Sonnenschutz nicht vergessen
Die UV-Strahlung der Wintersonne ist nicht zu unterschätzen. Trotz eisiger Temperaturen ist die Sonnenstrahlung vor allem in den Bergen sehr hoch. Dazu kommt, dass das Sonnenlicht vom Schnee reflektiert wird. Besonders im Winter ist die Haut sehr lichtempfindlich und nicht an die Sonne gewöhnt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, einen passenden Sonnenschutz zu verwenden.
Empfehlenswert ist eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30. Als Alternative zur herkömmlichen Sonnencreme ist auch Make-Up mit Sonnenschutzfaktor geeignet. Der richtige Sonnenschutz schützt vor einem ungewollten Sonnenbrand und beugt Hautkrebs sowie einer frühzeitigen Hautalterung vor. Deshalb ist es essenziell, das Gesicht, die Lippen und die Ohren ausreichend vor der Sonne zu schützen.
Tipp #5: Richte Hautpflege von innen
Eine schöne und gesunde Haut ergibt sich nicht nur durch eine äußerliche Pflege. Mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und einer vitaminreiche Ernährung wird die Haut zusätzlich positiv beeinflusst.
Ausreichend trinken lohnt sich
Selbst wenn der Durst im Winter nicht so groß ist wie im Sommer, ist es sehr wichtig, sich das regelmäßige Trinken zur Gewohnheit zu machen. Ernährungsexperten empfehlen eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von eineinhalb bis zwei Litern Wasser oder ungesüßten Getränken (z.B. Kräutertees mit Ingwer und Chili).
Auch wasserhaltige Lebensmittel, wie beispielsweise verschiedenste Suppen, Früchte und Gurken eignen sich, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Zusätzlich bewirken Wasser und Tee (siehe griechischer Bergtee oder Moringa Tee) eine jung und schön aussehende Haut.
Richtige Ernährung im Winter
Eine ausgewogene und vitaminhaltige Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Hautbild und tragen sogar dazu bei, dass die Haut attraktiver wirkt. Die folgenden Vitamine und Spurenelemente beeinflussen die Haut äußerst positiv:
- Vitamin A (z.B. in Karotten) gibt der Haut richtige Power und bringt sie zum Strahlen.
- Vitamin C (z.B. in Zitrusfrüchten) schützt die Haut vor freien Radikalen, wie Luftverschmutzung, UV-Strahlung und Zigarettenrauch.
- Vitamin E (z.B. in Nüssen) erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wundheilung.
- Vitamin Biotin (z.B. in Haferflocken) schützt die Haut und unterstützt das Wachstum von Talgdrüsen.
- Zink (z.B. in Vollkornbrot) beugt Hautentzündungen vor und reguliert den Fettsäuregehalt der Haut.
Die richtige Hautpflege im Winter ist von zentraler Bedeutung. Neben einem gesunden Lebensstil sind die passenden Pflegeprodukte und der geeignete Sonnenschutz essenziell, um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen. Wer diese Tipps befolgt, wird positiv von der eigenen wintertauglichen Haut überrascht sein.