Bei einem Kinderwunsch kann Folsäure dabei helfen, dass die Schwangerschaft zunächst schneller eintritt. Aber auch Schwangere sollten auf den täglichen Bedarfs dieses Mineralstoffes achten.
Übersicht
Aufgaben der Folsäure im Körper bei einem Kinderwunsch
Einer der bedeutendsten Stoffe bei der Zellteilung ist Folsäure. Diese wird auch als Vitamin B9 bezeichnet und ist wasserlöslich. Folsäure wird im Körper benötigt, wenn in ihm neue Zellen gebildet werden und entstehen sollen. Zudem spielt Folsäure eine bedeutsame Rolle bei der Entstehung von weißen und roten Blutkörperchen sowie bei der Produktion der Blutplättchen. Außerdem wird Folsäure für die Entstehung des Erbmaterials gebraucht. Dies ist auch der Grund, dass besonders Schwangere einen erheblich höheren Bedarf an diesem Vitamin B9 haben als solche Frauen, die nicht schwanger sind. Besonders in der Schwangerschaft findet im Körper eine erhöhte Zellteilung statt.
Einnahme von Folsäure bei einem Kinderwunsch
Es wird empfohlen das Vitamin B9 wenigstens drei Monate vor dem Eintritt der Schwangerschaft und auch in der Phase des Kinderwunsches einzunehmen, damit das künftige Baby optimal versorgt wird.
Bereits in der 4. Schwangerschaftswoche bildet sich das Neuralrohr der Embryos, aus welchem sich zu einem späteren Zeitpunkt das Rückenmark und das Gehirn ausbilden. Zu diesem Zeitpunkt wissen viele Mütter noch gar nicht, dass sie bereits schwanger sind. Für diesen Prozess benötigt der Körper jedoch zwingend viel Folsäure.
Es ist aus diesem Grund wichtig, dass die Versorgung gewährleistet ist, denn ein Mangel an Folsäure kann in erster Linie dazu führen, dass die Ausbildung des Neuralrohrs nicht richtig vollzogen wird und bei dem Embryo ein offener Rücken entstehen kann. Um dies zu vermeiden bzw. die Wahrscheinlichkeit für diese schwerwiegende Erkrankung zu begrenzen, sollte auf die Versorgung mit Folsäure geachtet werden. Tipps dazu gibt es hier.
Symptome des Mangels an Folsäure
Erwachsene sollten im Durchschnitt 0,3 Milligramm Folsäure am Tag zu sich nehmen. Dieser Bedarf kann üblicherweise mit einer abwechslungsreichen Ernährung abgedeckt werden. Faktisch leiden allerdings viele Menschen in Deutschland an einem echten Folsäuremangel. Oft wird er aber gar nicht oder auch falsch diagnostiziert, da dieser sich in solchen Symptomen äußert, welche auch eine Reihe an anderen Erkrankungen auslösen können. Hierzu gehören Konzentrationsschwierigkeiten, Erschöpfung, Müdigkeit oder auch eine auffällige Blässe.
Bei Schwangeren ist der Folsäurebedarf deutlich erhöht. Dieser beträgt ca. 0,5 bis 0,6 Milligramm bzw. 500 bis 600 Mikrogramm pro Tag.
Nebenwirkungen der Folsäure
Nebenwirkungen bei der Einnahme von sind normalerweise nur nach einer sehr hohen Dosierung der Präparate zu beobachten. Zu viel von diesem Vitamin kann vor allem zu Übelkeit, Erregungszuständen und Unstimmigkeiten im Magen-Darm-Trakt führen. Prinzipiell treten Nebenwirkungen bei der Einnahme sehr selten auf. Sollte einmal eine Überdosierung über längere Zeit erfolgt sein, können auch Albträume, Depressionen und epileptische Anfälle auftreten.
Bestimmte Medikamente sollten auch nicht in Verbindung mit Folsäure-Präparaten eingenommen werden. Hierzu gehören bestimmte Mittel gegen Infektionen, wie sowie einige Krebs-Medikamente wie Fluorouracil und Methotrexat.