Auf die Ernährung achten und Essen gleichzeitig in vollen Zügen zu genießen, fällt manchmal schwer. Selbst äußerst gesundheitsbewusste Menschen sehnen sich regelmäßig nach Süßigkeiten oder Kartoffelchips und werden nach dem Verzehr vom schlechten Gewissen geplagt. Dass dies aber nicht unbedingt der Fall sein muss, beweisen die folgenden Nahrungsmittel, die fast jede Heißhungerattacke stillen und dabei auch noch gesund sind.
Übersicht
Popcorn statt Kartoffelchips
100 Gramm Kartoffelchips enthalten ca. 40 Gramm Fett und sind mit ihren 500 Kilokalorien alles andere als gesundheitsfördernd. Viele Hersteller fügen zudem auch noch Geschmacksverstärker hinzu, sodass sich ein Sättigungsgefühl gar nicht erst einstellen kann. Salziges Popcorn ist hier eine tolle Knabberalternative, da es pro 100 Gramm nur die Hälfte an Fett aufweist. Auch Salzstangen können mit ihren 350 Kilokalorien pro 100 Gramm mit weniger schlechtem Gewissen geknabbert werden. Richtig gesund sind aber nur Chipssorten wie Linsen- oder Gemüsechips, die nicht frittiert, sondern selbst im Backofen gebacken werden können. Mit Kichererbsenmus (Hummus) als Dip ist die Knabberkost noch schmackhafter und kann auch vor dem Fernseher ohne Reue genossen werden.
Vegetarisches Sandwich statt Hamburger
Er ist einer der beliebtesten Fertiggerichte und in jeder Fast-Food-Kette erhältlich: der Hamburger. Das „warme, belegte Brötchen” macht während des Verzehrs jeden glücklich, doch die vielen leeren Kalorien, die sich gerade im Brot befinden, sorgen für ein erneutes Hungergefühl innerhalb weniger Stunden. Auch das herkömmliche Rinderhackfleisch, das für die meisten Hamburger verwendet wird, zeichnet sich nicht unbedingt durch seine Qualität aus. Eine gute Alternative ist hier ein gesundes, herzhaftes Sandwich. Erfunden wurde das herkömmliche Sandwich von John Montagu, Earl of Sandwich, der ein Stück Fleisch zwischen zwei Brotscheiben legte, um beim Kartenspielen saubere Hände zu behalten. Der Earl erfand mit dem Sandwich zwar einen praktischen Weg der Nahrungsaufnahme, jedoch war seine Variante des Sandwichs nicht unbedingt gesund. Heutzutage gibt es zum Glück gesündere Varianten mit Mehrkornbrot, Hummus und frischem Gemüse.
Dunkle Schokolade statt Vollmilch
Viele Schokoladenfans benötigen ihre tägliche Dosis an „Kakaobohnen“, um zu funktionieren. Dies kann dauerhaft zu Übergewicht und auch Stimmungsschwankungen führen, da der enthaltene Zucker den Blutzuckerspiegel ständig in die Höhe treibt und abstürzen lässt. Weiße Schokolade und Vollmilchschokolade sollte deshalb mit dunkler Schokolade ersetzt werden, da diese weniger Zucker und dafür andere gesundheitsfördernde Stoffe wie Antioxidantien enthält. Dabei gibt es Sorten, die weniger Bitterstoffe enthalten und auch den kritischsten Gaumen schmeckt. Auch gibt es gesunde, pflanzenbasierte Proteinshakes mit Schokoladengeschmack, die zusätzlich sättigend wirken. Für besonders gesundheitsbewusste Menschen eignen sich rohe Kakaonibs, die ins Müsli oder in den Smoothie gegeben werden können.
Avocado-Eis statt Milcheis
Gerade in den heißen Monaten des Jahres gibt es manchmal nichts Besseres als kühle, süße Eiscreme in den verschiedensten Sorten. Je nach Hersteller, steckt in der gefrorenen Leckerei nicht nur Milch und Zucker, sondern auch Sahne, Eier und Butter. Da die Süßigkeit im Mund schmilzt, wird oft nicht bewusst wahrgenommen, wie viele Kilokalorien in kürzester Zeit konsumiert werden. Eis aus echtem Fruchtsaft, auch Sorbet genannt, gilt als leichte Alternative, die genauso erfrischt. Wer sich nach einem cremigeren und gesünderen Eisgenuss sehnt, sollte auf selbstgemachtes Avocado-Eis zurückgreifen, das sogar für Veganer geeignet ist. Alles, was man braucht ist eine gefrorene Avocado, eine gefrorene Banane und ein wenig Mandelmilch. Ohne Zucker werden die Zutaten im Mixer gemixt bis eine cremige Konsistenz entsteht.
Süßkartoffel und Gemüse statt Pommes Frites
Pommes sind der Kartoffel-Klassiker schlechthin. Kauft man das salzige Fingerfood bei einer Fast-Food-Kette, kann man jedoch davon ausgehen, dass man mit der Mahlzeit jede Menge ungesunde Fette und viel zu viel Salz zu sich nimmt. Die gesündere Alternative sind daher selbstgemachte Pommes Frites, die im Backofen mit so wenig Fett wie möglich goldbraun gebacken werden. Noch gesünder sind Süßkartoffel-Pommes oder geröstetes Gemüse wie Zucchini, Kohlrabi, Kürbis oder Rote Beete. Für ein knuspriges Geschmackserlebnis kann man vor dem Backen eine leckere Panade aus Parmesan, Gewürzen und Mandelmehl herstellen und die in Olivenöl eingeriebenen Gemüse-Stifte ordentlich darin wenden. Frische Kräuter wie Rosmarin, Chili oder Kurkuma sorgen für einen noch besseren Geschmack. Wer noch keine hat findet hier die passende Übersicht der besten Heißluftfritteusen.
Gesunde Ernährung und maximaler Genuss schließen sich nicht gegenseitig aus. Mit etwas Fantasie und Experimentierfreudigkeit in der Küche können beliebte Dickmacher schnell neuerfunden und in gesunde Alternativen verwandelt werden.