Hypnose – Eine Reise in das Unterbewusstsein

Hypnose ist in der Übersetzung aus dem Griechischen ein „Über-Dem-Verstand-Sein“ beziehungsweise ein Sein über der Erkenntnis. Eine weitere Übersetzung ist „Schlaf“. Es handelt sich um einen Zustand im Trance, der das Bewusstsein verändert. Entscheidend ist, dass eine Hypnose von Außen her aktiv erzeugt wird und einen entspannten Wachzustand im Ergebnis meint. Der Zustand wird durch ein plötzliches Aufwachen aufgelöst (Exduktion). Trance ist nicht generell eine Hypnose. Während das eine den erzeugten Zustand durch die Methode meint, ist die Hypnose die Methode.

Durch das Verhältnis von Hypnotiseur und Client entsteht dieser Zustand. Es ist möglich, dass der Patient die Hypnose selbst an sich durchführen kann. Im dem Sinn gibt es passive Hypnosen durch Radiosender beziehungsweise vermeintliche Hypnosen, die man selbst kritisch und subjektiv deutet. Das heißt, dass durch die Hypnose unterbewusste Eingebungen vermittelt werden. Das können Worte und Berührungen sein, um die Gehirnströme zu beeinflussen. Der Patient kann in einen anderen Zustand gebracht werden (Suggestionen). Es gibt direkte und indirekte Methoden zur Erzeugung eines Trance. Ziel ist die Ausschaltung der kritischen Vernunft beziehungsweise des Bewusstseins, um zu dem Unterbewusstsein zu gelangen. Eine direkte Methode ist das Anstarren der Person von einem Gegenstand. Indirekte Methoden sind passiv ausgerichtet. Gerüche, Musik und andere Einflüsse sollen den Patienten in einen Trance-Zustand bringen. Wichtig ist, dass der Patient die jeweilige Methode freiwillig akzeptiert.

In der Antike wurde Hypnose im Sinne eines Magnetismus verstanden. Hier wird der Fragen nachgegangen: Seit wann gibt es Hypnose? Der Vorgang beschreibt eine Anziehung von zwei Gegengewichten in Form der Magnete. Diese können sich zugleich abstoßen. Entscheidend ist, dass durch den Vorgang ein neues psychisches Stadium erlangt wird. Im Effekt des Abstoßens beziehungsweise durch die Auseinandersetzung mit einem fremden Gegenstand entsteht eine neue Weise des Denkens. Der Magnetismus meint eine Anziehung zu einem bestimmten Gegenstand. Das kann zum Beispiel ein Pendel sein, das dem Patient vor den Augen hin und her bewegt wird. Entscheidend ist die Wiederholung des Vorganges, damit sich der Patient langsam entspannt. Musik kann diesen Vorgang unterstützen. Um den Vorgang aufzuheben, kann eine Blitzinduktion (ein plötzlicher Lichteffekt zum Beispiel) eingesetzt werden, die zu einer spontanen Auflösung des Zustandes und einem Aufwachen des Patienten führt.

Hypnose ist ein Arbeitsbereich der Psychotherapie, um den Patienten von psychischen Leiden zu befreien beziehungsweise nach dem Grund von diesen im Unterbewussten zu suchen. Die Behandlung kann eine Form der Hilfe zur Selbsthilfe sein, damit der Patient sein Leben selbst in die Hand nimmt. Folgebehandlungen liegen im Bereich der Massage beziehungsweise der folgenden Überweisung zu anderen Ärzten. Das ist sinnvoll, falls die Hypnose keine Wirkung zeigt beziehungsweise Alternativen gefunden werden müssen.

Im Fazit kann man sagen, dass eine Hypnose hauptsächlich fremdgesteuert funktioniert. Sie kann zusätzlich selbstgesteuert erfolgen, wobei die Grenzen zwischen aktiven und passiven Methoden verschwimmen. Musik, Gerüche und andere Einflüsse können den Menschen ebenso tangieren, ohne dass damit explizit eine Hypnose gemeint sein muss, wie zum Beispiel im Bereich der Werbung. Hypnose wird kritisch beurteilt, falls Menschen zu einem negativen Ziel hin verleitet werden (Propaganda und Machtinstrumente). Das kann durch Radiosender in bestimmten Staaten geschehen, die ein totalitäres Regime haben beziehungsweise wo die staatliche Ideologie sämtliche Lebensbereiche erfasst und erfassen soll. Hinsichtlich der Hypnose handelt es sich um eine Überwindung der kritischen Vernunft beziehungsweise des Bewusstseins, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. Dass das missbraucht werden kann, ist möglich und die Hypnose unterliegt der Selbstverantwortung des jeweiligen „Arztes“. Der Patient muss der Hypnose freiwillig zustimmen und der Arzt seine Grenzen kennen beziehungsweise rechtzeitig aufhören, falls der Patient diesen Wunsch äußert. In passiven Beeinflussungen ist dieser Sachverhalt schwerer einzuschätzen, was richtig ist und was nicht.

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