Klimaanlagen gesund und umweltfreundlich betreiben

Wenn die Hitzeperiode erst einmal begonnen hat, ist vielen Menschen gar nicht klar, wie viele Optionen sie zur Lösung haben. Das Fenster öffnen, ist oft keine gute Idee, da die warme Luft ins Innere strömt. Ein Luftentfeuchter kann die feuchtwarme Luft trockener machen. Noch besser ist allerdings eine Klimaanlage. Worauf es ankommt, um diese sowohl gesund als auch umweltfreundlich zu betreiben, verraten wir nachfolgend.

Zentrale und dezentrale Klimaanlagen

Grundlegend wird bei den Klimaanlagen in zwei Typen unterschieden.

  • Die zentrale Klimaanlage kann Heizen, Kühlen, die Luftfeuchtigkeit regulieren und Frischluft hinzufügen. Das gilt für das gesamte Gebäude.
  • Eine dezentrale Klimaanlage bietet für einzelne Räume auch ein- und ausschaltbare Regler. Die Temperatur lässt sich individuell regeln. Nachteil ist die Tatsache, dass Frischluft nur durch das Lüften in die Räume gelangt. Im Sommer zugleich auch viel Wärme.

Hat sich ein Interessent für eine bestimmte Variante entschieden, geht es nun um konkrete Produkte. Am häufigsten gefragt sind

  • eine Klimaanlage mit Abluftschlauch
  • eine Klimaanlage ohne Abluftschlauch
  • eine Mini Klimaanlage
  • eine Klimaanlage mit Luftbefeuchter
  • eine Klimaanlage ohne Luftbefeuchter

Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) empfiehlt, Anlagen ohne Befeuchter mindestens alle drei Jahre zu warten. Anlagen mit Befeuchter sogar alle zwei Jahre. Wenn die Witterung kühler ist, empfehlen Experten zudem, die Anlagen dennoch für ein paar Minuten einzuschalten (etwa alle paar Wochen), damit eine Keimbildung vermieden werden kann.

Machen Klimaanlagen krank?

Dieser Ansicht sind viele Menschen. Die Meinungen spalten sich, es gibt Befürworter von Klimaanlagen, die ohne diese Geräte kaum einen Sommer überstehen wollen. Es gibt Gegner von Klimaanlagen, die vor allem die gesundheitlichen Risiken bemängeln. Doch machen Klimaanlagen wirklich krank? Können sie eine Mandelentzündung von langer Dauer oder ähnliches verursachen?

Die Antwort ist nicht ganz eindeutig. Experten sehen das Risiko sehr gering, wenn – und das ist das wichtigste – die Rahmenbedingungen stimmen. Einige Menschen klagen über Kreislaufprobleme, wie es auch bei Wetterumschwüngen eintreten kann. Wer anfällig für diese Art von Problemen ist, könnte mit einer Klimaanlage ebenfalls Probleme bekommen, da auch sie einen Temperatursturz künstlich erzeugen.

  • Wer von Hitze in Kälte gelangt, muss ein starkes Immunsystem haben. Gerade erkältete Personen haben hierbei große Probleme. Bei einer Erkältung sollte daher die Klimaanlage lieber ausbleiben. 

Abgesehen davon warnen einige Mediziner auch vor möglichen Allergien. Hier kommt es aber auf den Einzelfall an und das spezielle Gerät an. Für Bakterien, Keime und Pilze sind beispielsweise Klimaanlagen im Auto recht anfällig, wenn Filter nicht gewechselt und gereinigt werden. Wenn es muffig riecht, ist es meistens schon zu spät. 

Wartung für die Gesundheit sehr wichtig

Um eine Klimaanlage gesund zu betreiben, ist die regelmäßige Wartung der Geräte wichtig. Im Filter landen Pollen und viele Schmutzpartikel, weshalb gerade dieser Wechsel von großer Bedeutung ist – nicht nur für Allergiker. Generell lässt sich damit vermeiden, dass sich Keime und Bakterien im Inneren der Anlage ausbreiten.

Im Abstand von zehn Jahren wird vom TÜV Rheinland eine energetische Inspektion der Geräte empfohlen. Das gilt jedoch nur für Anlagen, die eine Nennleistung von über zwölf Kilowatt aufweisen. 

Umweltfreundliche Alternativen für mehr Kühle

Falls es kein Luftbefeuchter, Ventilator oder eine Klimaanlage sein sollen, die Kühle verströmen, so geht es auch ohne Geräte. Das ist deutlich weniger effizient, schafft aber zumindest in gewissen Teilen ein wenig Abhilfe. Nachfolgend einige Möglichkeiten:

  • morgens und abends lüften, wenn die Luft draußen kühler als im Innenbereich ist
  • Fenster konsequent geschlossen halten, wenn die Luft draußen wärmer als drinnen ist
  • Fenster so gut es geht abdunkeln, beispielsweise mit Rollladen oder Jalousien

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