Kopfläuse treten zuerst vor allem bei Kindern auf. Die kleinen Insekten vermehren sich nur bei direktem Kontakt, insbesondere des Kopfs. Kinder stecken sich somit beim Toben mit anderen Kindern an und übertragen die Läuse dann an andere Kinder oder die Eltern. Es ist nicht selten, dass ganze Klassen oder Kindergärten von den Parasiten befallen sind. Mittel um der Plage Herr zu werden sind das Läuseshampoo, ein Läusekamm oder die Einnahme von Medikamenten. Das Kopflausshampoo wird von vielen bevorzugt, da es nur äußerlich angewandt wird. So schlimm es aber auch klingt, Kopfläuse sind gesundheitlich ungefährlich. Das Jucken durch die Stiche ist zwar unangenehm aber auch nicht mehr. Zudem lassen sich Kopfläuse sehr gut behandeln und in wenigen Wochen ist man die Tierchen wieder los.
Übersicht
Wer ist betroffen
Wie bereits erwähnt ist die größte betroffene Gruppe die der Kinder. Es ist allerdings kein Zeichen von mangelnder Hygiene. Es ist zwar anzuraten bei einem Befall Kleidung und Bettwäsche heiß zu waschen, aber für einen Befall und die Verbreitung spielt das kaum eine Rolle. Der Hauptübertragungsweg ist von Kopf zu Kopf bei Kontakt der Haare.
Von den Kindern ist es dann nicht mehr weit zu den Eltern und so ist ganz schnell die komplette Familie betroffen.
Woran erkenne ich den Befall mit Kopfläusen
Sobald am Kopf zu Jucken und Kratzen beginnt ist der erste Verdachtsmoment bereits gegeben. Auch wenn im Kindergarten Läuse umhergehen, schadet die regelmäßige Kontrolle nicht. Sie sollten dann wie folgt vor gehen:
- Schauen Sie den Kopf der betroffenen Person an. Mit gutem Auge oder einer Lupe kann man die Läuse erkennen. Sie sind zwischen einem und drei Millimetern lang.
- Etwa schwerer sind die kleinen Nissen zu erkennen. Nissen sind die Hüllen / Eier der Läuse. Selbst nach dem Schlüpfen bleiben diese an den Haaren kleben. Sie sind knapp unter einem Millimeter groß und bräunlich oder weißlich (nach dem Schlüpfen der Laus).
- Das sicherste Mittel zur Erkennung ist allerdings der Läusekamm. Einmal durchs Haar fahren und schauen ob sich etwas darin verfängt.
Wer eine Kopflaus oder Nisse entdeckt hat sollte sofort handeln. Je länger Sie warten und so länger die Läuse unerkannt bleiben umso schwieriger ist es sie wieder los zu werden.
Was tun wenn man befallen ist
Zu allererst sollten Sie Ruhe bewahren. Informieren Sie alle Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten, um eine Ausbreitung einzudämmen. Dann können Sie sich daran machen die Läuse mit zum Beispiel Läuseshampoo zu bekämpfen.
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Anwendung des Läuseshampoos
Schauen Sie zuerst auf die Packungsbeilage des Läuseshampoos. Die Einwirkzeit variiert je nach Produkt zwischen zehn und zwanzig Minuten. Es ist wichtig diese Einwirkzeit genau beizubehalten.
Gehen Sie wie folgt vor:
- Verwenden Sie ausreichen Läuseshampoo. Die genaue Dosierung entnehmen Sie der Gebrauchsanweisung
- Massieren Sie das Shampoo in das Nasse Haar sorgfältig ein. Vergessen Sie nicht die Stellen hinter den Ohren und im Nacken
- Jetzt lassen Sie das Kopflausshampoo einwirken.
- Waschen Sie nach dem Einwirken alles wieder aus dem Haar und achten Sie darauf nichts in die Augen oder den Mund zu bekommen
Neben der Anwendung des Läuseshampoos ist es aber genauso wichtig einen Läusekamm zu verwenden. Gehen Sie hierbei sehr gründlich vor und kämmen Sie Strähne um Strähne. Wichtig ist es dabei direkt an der Kopfhaut zu beginnen und bis zur Spitze durch zu kämmen. Nach jedem Kämmen wischen Sie kurz mit einem Taschentuch über den Läusekamm um die Nissen oder Läuse zu entfernen.
Die gesamte Prozedur sollte nach circa 8 Tagen wiederholt werden. In dieser Zeit könnten die Läuse aus den Nissen, die Sie übersehen haben, schlüpfen. Auch Kopfläuse die, die die erste Behandlung überlebt haben, können Sie so bekämpfen.
Die Kombination von Läusekamm und Läuseshampoo ist besonders wirksam.
Wirkungsweise von Läuseshampoo
Vorweg sei gesagt, dass normale Haarshampoo den Läusen nichts ausmacht. Es bedarf schon eines speziellen Läuseshampoos.
Es haben sich zwei Arten von Läuseshampoos als erfolgreich herausgestellt, die chemisch und die physikalisch wirkenden. Erstere enthalten Stoffe, die für die Laus giftig sind, die Eier angreifen oder ihre Bewegungen stark einschränken. Diese Variante hat aber auch Nachteile. So können die Läuse Resistenzen entwickeln oder im schlimmsten Fall reagiert die Kopfhaut allergisch auf die verwendeten Inhaltsstoffe.
Die physikalische Variante ist recht neu und basiert darauf, dass manche Öle hervorragende Kriech-Eigenschaften haben. Dies bedeutet, dass sie sich in den Körperöffnungen der laus fest setzen und somit die Luftkanäle verstopfen. Als Folge dessen erstickt die Kopflaus. Allergische Reaktionen sind hierbei äußerst unwahrscheinlich.
Weiterführende Links
- Für die etwas älteren gibt es auch Shampoos gegen Haarausfall
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