Trockenobst/ Dörrobst: gesund oder nicht?

Mythos Trockenobst: gesunder Alleskönner oder reine Kalorienbombe?
Wer kennt ihn nicht? Den fiesen Heißhunger auf Süßigkeiten, der jeden von uns einmal befällt – den einen mehr, den anderen weniger. Viele Menschen wollen sich schon heute gesünder und besser ernähren und greifen anstatt zur Schokolade oder zu Chips dann zu getrockneten und gedörrten Früchten. Doch ist das Dörrobst tatsächlich viel gesünder, als Schokolade und Co.? Wie viel Vitamine sind tatsächlich noch in getrockneten Aprikosen, Äpfeln, Bananen und Pflaumen vorhanden und wie viel kann ich davon eigentlich bedenkenlos verzehren?

Der nachfolgende Artikel soll sich genau mit diesen Fragestellungen beschäftigen und Ihnen einen Überblick über die Vorteile und Risiken von getrocknetem Obst geben sowie darüber zu informieren, wie viel Zucker eigentlich wirklich in dem so genannten gesunden Snack steckt. Müssen wir uns in Zukunft von der gesünderen Leckerei verabschieden? Die Antwort ist ein klares Nein, denn getrocknete Früchte und Dörrobst haben nach wie vor große Vorteile zu industriell hergestellten Süßigkeiten und sind in Maßen genossen durchaus immernoch eine gute Alternative.

Die Vorteile von Trocken-/Dörrobst

Dörrobst gesund?

Dörrobst gesund?

Die süßen kleinen Früchte sind sehr weit verbreitet und beliebt bei vielen von uns Deutschen. Ob als süßer Snack vor oder nach dem Sport, als Energienahrung beim Bergsteigen oder als süße Alternative von industriell gefertigten Snacks abends vor dem Fernseher – Dörrobst ist aus unseren Haushalten nicht mehr wegzudenken.
Die süßen kleinen Früchtchen haben zwar nicht mehr ganz den Vitamin-Anteil ihrer frischen Verwandten, aber es stecken dennoch gute Vitamine und Fruchtzucker in den kleinen Alleskönnern, die unser Energielevel wieder pushen und auch langfristig heben können.
Gedörrtes Obst ist nicht nur lecker, es kann auch sehr effektiv dafür sorgen, den süßen Heißhunger zu bekämpfen und das Gewissen zu beruhigen. Trockenobst ist sehr konzentriertes und komprimiertes Obst und hat dadurch mehr Süße als frisches Obst, was viele Menschen als sehr angenehm empfinden. Gerade getrocknete Aprikosen, Cranberries und Bananenchips sind sehr süß und schmecken dazu auch noch besonders fruchtig. Mit diesen Eigenschaften sind sie ideale Begleiter von Müslis und eignen sich auch im Büro als Energieboost für Zwischendurch hervorragend.
Getrocknete Datteln sind besonders süß und klebrig und haben durch ihren herrlich nussigen Geschmack nochmal ein ganz anderes Aroma. Besonders für Sportler eignen sie sich hervorragend, da sie die Basis für Energy-Balls und Protein-Drinks bilden und diese damit extrem verfeinern können.
Bergsportler und Wanderer schwören auch schon lange auf den süßen Snack, da gerade in luftigen Höhen die süßen Früchtchen nochmal einen Energieschub liefern können.
Dass gedörrtes Obst gut für die Darmflora ist, ist ebenfalls nicht erst seit gestern bekannt. Gerade getrocknete Pflaumen können sehr gut dabei unterstützen, die Verdauung anzuregen und dienen als natürlicher Helfer bei Verstopfungen und Darmproblemen.
Ein weiterer Benefit des getrockneten Obst ist es, dass es so lange haltbar ist. Durch den Herstellvorgang verbleibt ein gewisses Maß an Feuchtigkeit im Obst, welches die Früchte süß und saftig erhält. Dadurch ist der Snack auch für längere Reisen ins Ausland ideal geeignet und auch für lange Autofahrten ein super Begleiter.
Mit diesen ganzen Eigenschaften sind die süßen Früchtchen wahre Multitalente – süß, lecker, besondere Energielieferanten und noch dazu Unterstützer für eine gesunde Darmflora. Doch kann Trockenobst auch Risiken bergen?

Risiken/Nachteile von Dörrobst

Denkt man über Trockenobst nach, so fallen einem nicht sofort Nachteile ein. Welche Risiken kann getrocknetes Obst schon haben?
Oft ist es leider so, dass Dörrobst vor dem Einschweißen geschwefelt wird, damit die Farbe intensiv bleibt und der Geschmack nochmal stärker hervorgehoben wird.
Durch die Schwefelung werden allerdings wichtige Vitamine, vor allem Vitamin B12, und Folsäure zerstört und zudem können gesundheitliche Folgen wie Kopf- un Magenschmerzen auftreten. Auch für Asthmatiker ist geschwefeltes Obst nicht sehr zu empfehlen, da der Verzehr der mit Schwefeldioxid behandelten Früchte Asthmaanfälle auslösen kann. Aus diesen Gründen muss die Behandlung mit Schwefel immer auf der Verpackung ausgewiesen sein. Menschen, die besonders empfindlich reagieren, sollten beim Kauf von Trockenobst unbedingt auf dieses Detail achten.
Des Weiteren sollte man beachten, dass getrocknetes Obst die hoch konzentrierte Variante von frischem Obst ist. Hierdurch ist es nicht nur sehr viel süßer, sondern macht auch nicht so satt wie frisches Obst. Ein Stück getrocknete Aprikose hat ungefähr ein Viertel der Masse von einer frischen Aprikose. Dadurch benötigt man natürlich viel mehr von dem Trockenobst, um den Magen ansatzweise zu füllen, was natürlich bedeutet, dass man im Zweifel viel mehr von den gedörrten Süßigkeiten isst, um satt zu werden. Manche Menschen vertragen allerdings das klebrige, getrocknete Obst nicht so gut – es kann zu Durchfall und Blähungen kommen. Umso wichtiger ist es an der Stelle, dass man beim Kauf von Trockenobst darauf achtet, dass es nicht geschwefelt ist und so natürlich wie möglich belassen wurde.

Ein weiterer großer Minuspunkt sind die Kalorien von Trockenobst. Durch die Konservierung ist der Fruchtzuckergehalt oft sehr viel höher als im frischen Obst, so dass nur eine halbe Tüte von den getrockneten Süßigkeiten (ungefähr 100 Gramm) ca. 360 Kalorien haben. Das ist ungefähr so viel wie 100 Gramm Gummibärchen. Natürlich ist das Obst trotzdem noch gesünder, als der industriell hergestellte Snack, aber man sollte hier trotzdem nicht zu beherzt zugreifen, sondern eher Maß üben.

Gesundes Dörrobst selbst herstellen

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Wer auf einen Dörrautomaten verzichten will findet hier Tipps über die Besonderheiten zu Walnüssen.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass gedörrtes oder getrocknetes Obst durchaus sehr gesund ist und dabei helfen kann, den massiven Heißhunger auf Süßigkeiten zu bekämpfen oder zumindest zu dämpfen. Sie sind eine bewusste Alternative, wenn man sich gesund und ausgewogen ernähren möchte und können durchaus dazu beitragen, die Darmflora anzuregen und eine aktive Verdauung zu unterstützen.
Wie bei allen Süßigkeiten gilt aber auch hier, dass man die getrockneten Früchte nur in Maßen genießen sollte, da sie bei sehr empfindlichen Menschen auch das genaue Gegenteil hervorrufen können.
Auch sollte man darauf achten, dass man getrocknetes Obst kauft, welches besonders natürlich belassen wurde. Denn dann ist auch gewährleistet, dass man einen wirklich gesunden Snack zu sich nimmt, der die Konzentration steigern und uns neben dem Kampf gegen Süßes auch noch einen Energieschub schenken kann. Wenn man diese Dinge beachtet, dann kann das getrocknete Obst ein perfekter Begleiter für alle sein, die ein aktives Leben führen, die sportlich sind, die zu gedanklichen Höchstleistungen fähig sein müssen und die sich noch dazu bewusst ernähren möchten.

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2 Gedanken zu „Trockenobst/ Dörrobst: gesund oder nicht?

  1. Im Kollegenkreis haben wir gerade Ernährungstipps ausgetauscht. Vor allem wollten die meisten, weniger Schokolade während der Arbeit essen. Danke für den Hinweis, dass Dörrobst langfristig das Energielevel oben hält. Eine Kollegin erzählte uns noch von der Share Original Pflaume, die unter anderem die Entschlackung unterstützen soll.

  2. Vielen Dank für einen tollen Beitrag zum Trockenobst. Gut zu wissen, dass gedörrtes oder getrocknetes Obst sehr gesund ist und sogar dabei helfen kann, den massiven Heißhunger auf Süßigkeiten zu bekämpfen. Getrocknete Pflaumen habe ich immer für Dessert oder Salat in meiner Küche, besonders mit Nüssen schmecken sie sehr lecker.

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